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Inklusion von Anfang an!? -„Mein Weg aus der Ausweglosigkeit“

“Was kann ich tun, dass es mir besser geht?” Um diese Frage ging es am 23. Juli 2018 in einer Lesung von Heike Oldenburg (EXPA Trialog) im Nachklang des 26. Bremer Protesttages gegen die Diskriminierung behinderter Menschen. Thema war die Bewältigung von frühkindlichen Gewalterfahrungen. Allen Formen von Gewalt, die Erwachsenen widerfahren, können auch Kinder ausgesetzt sein. Im Bereich sexuell motivierter Gewalt sind nach Schätzungen jedes 5. Mädchen und jeder 10. Junge betroffen. Die Folge sind häufig psychosoziale Gesundheitsprobleme, sprich: eine psychiatrische Diagnose, Erwerbsarbeitslosigkeit und Armut.

In der trotz schönem Wetter gut besuchten Lesung in der Stadtbibliothek Bremen-West (Gröpelingen) hörten die Anwesenden von Frauen, die ihre Erfahrungen schreibend verarbeiten, beide im Bremer IRRTURM. Irmgard G. hat schon als Baby die Probleme ihres Vaters „ausbaden“ müssen. Nicoleta Craita T´eno schweigt seit einer Gewalterfahrung, die sie im Alter von 13 Jahren erlitt. Hildegard Wohlgemuth hat gegen Kriegsende erleben müssen, wie ihre Freundinnen unter Bomben zermalmt wurden – erst 1985 erhielt sie die Möglichkeit, das Grauen mit Malen zu verarbeiten. Abschließend wurde ein kleines tröstendes Büchlein der Illustratorin Jutta Bauer vorgestellt.

Es wurden Spenden zugunsten von Schattenriss und Jungenbüro gesammelt.