Zum dritten Mal wird der “alte” Stadtteil Walle zusammen mit seinem neuen Ortsteil Überseestadt wieder zu einer einzigen großen Galerie. Mit dabei ist wieder die LAG Selbsthilfe behinderter Menschen Bremen.
In der KulturenWerkstatt am Standort 10 (Konsul-Smidt-Straße 56) von Dr. Imme Gerke und Jaques Drolet können Besucherinnen und Besucher die “Stop-motion”-Trickfilmtechnik von Ulrike Isenberg und ihren Kolleginnen vom Team Trick 47 ausprobieren. Mit dieser kreativen Methode können Menschen niedrigschwellig die deutsche Sprache lernen, wenn sie bisher weder lesen noch schreiben können oder mit einer Flucht- und Zuwanderungsgeschichte gerade nach Deutschland gekommen sind. Umgekehrt ist dies ein Weg, andere Kultur- und Sprachhintergründe besser zu verstehen. Diese Methode fördert sehr das solidarische Miteinander. Bei diesem Angebot wirken Aktive der LAG Selbsthilfe mit, die Menschen mit Behinderungen aus dem Globalen Süden und mit Fluchtgeschichte unterstützen. Denn in der Beratung und Selbsthilfe erleben wir, dass die Überwindung kultureller und sprachlicher Barrieren für gleichberechtigte und selbst bestimmte Teilhabe von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte von grundlegender Bedeutung sind.
Am Standort 18 in der Waller Kiste (Bremerhavener Straße 49) stellen wir die “Ikonen der Bremer Behindertenbewegung” des Bremer Künstlers und LAGS-Mitarbeiters Andreas Wick aus. Die große Zahl von Aktiven in der Behindertenszene in Bremen und Bremerhaven wurde schon oft bei Aktionen und Veranstaltungen fotografiert. Aus diesen Fotos schuf Andreas Wick die Reihe „Ikonen der Behindertenbewegung“ und gibt damit den unentbehrlichen Akteuren im arbeitsreichen behindertenpolitischen Alltag ein ausdrucksstarkes Gesicht.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den großartigen Organisator:innen des Vereins Kunst.Hafen.Walle und bei der KulturenWerkstatt, der Quartiersmeisterei Walle mit der Waller Kiste und bei unserer Partnerin Ulrike Isenberg und ihrem Team von Trick 47 dafür, dass wir hier gemeinsam mitmachen können!
