(M)eine Welt vor Ort: Interkulturelle Begegnung und Inklusion beim Tag der Utopien

Eine Künstlerin von Kulturbeutel e.V.  gestaltete sehr kreativ das Programm des Tages auf einer großen Tafel in großer bunter Schrift: Das internationale Jazztrio Zahir, die indischen Tanzensembles, der lateinamerikanische Tanzworkshop, die Rollstuhltanzpräsentation, das Figutrentheater, die Podiumsdiskussion und der abschließende Spielfilm "Erde und Tschüss" sowie der Flohmarkt und das Essen im Rahmenprogramm sind hier auf der Tafel dargestellt.

Gemeinsam mit Kulturbeutel e.V. und Aikyam – We are one e.V. brachte sich die LAG Selbsthilfe Bremen beim dritten “Tag der Utopien” in diesem Jahr ein. Nach der musikalischen Einstimmung durch das Jazz-Trio “Zahir” eröffneten Vertreter:innen von Aikyam – We are one e.V. und Kulturbeutel e.V. rund um Sheli Das und Dr. Fred Opata (Vorstand Aikyam e.V.) sowie die maßgeblich Organisierenden Liz Dinh (Compagnons) und Daniel Stöckel (Behindertensportverband Bremen) die Veranstaltung.

Von links im Bild:Dr. Fred Opata, Liz Dinh, Sheli Das und Daniel Stöckel eröffnen den "Tag der Utopien" für Inklusion und interkulturelle Begegnung.

Indische Tanzvorführungen, ein Workshop mit peruanischem Tanz, die Vorstellung des Rollstuhltanzpaars Nicole und Perter Klausing vom Tanzclub Gold und Silber in Bremen-Walle und Figurentheater für Kinder boten eine breite Palette an unterhaltsamen und informativen Programmpunkten rund um internationale Begegnung und gesellschaftliche Inklusion. Mit Essen- und Kuchenspenden aus internationalen Gemeinschaftenn aus dem afrikanischen und persischen Raum und deutsch-internationaler Vereine war für das leibliche Wohl gesorgt.

Ein kleines Panaorama zeigt die Bühne auf dem schönen grünen Gelände des "Irgendwo" unter einem Sonnensegel mit lauschigen alten Polstermöbeln und rustikal-gemütlichen Holzhütten.

Im Rahmen unseres Projektes “(M)eine Welt vor Ort (gefördert durch Aktion Mensch – Danke dafür!) machen wir in den Stadtteilen Bremens unsere Arbeit mit und für Menschen mit Behinderungen und Fluchtgeschichte und mit Biografien aus dem “Globalen Süden” sichtbar. Die LAGS Bremen arbeitet verstärkt mit Organisationen internationaler Gemeinschaften in Bremen zusammen, denn in unseren Sozial- und Gesundheitsberatungen haben wir sehr viele Menschen mit Flucht- und Zuwanderungshintergrund kennengelernt. Viele von Ihnen kommen aus Ländern des “Globalen Südens” und bringen Problemlagen und Bezüge zu Beeinträchtigungen mit, auf die wir uns hier einstellen wollen. So sprach Binta Bah für Lundu e.V., ein Verein der sich gegen Gewalt gegen Frauen und gegen Zwangsbeschneidungen einsetzt. Balde Mamadou Gayo aus Guinea beschrieb, wie er in Deutschland nach dem Auftreten einer schweren Erkrankung sein Leben gestaltet hat. Lundu e.V., Aikyam e.V., der noch junge marokkanische Sozialverein MOSAIK, Kukutana (afrikanisch-deutscher Kindergarten), gambisch-deutscher Freundschaftsverein und viele mehr sind inzwischen wichtige Netzwerkpartner:innen – dafür sind wir sehr dankbar!

Von links sind zu sehen die Moderatorin Liz Dinh, Balde Mamadou Gayo aus Guinea für die LAG Selbsthilfe, Binta Bah von Lundu e.V. und Co-Moderator Daniel Stöckel.

An unserem Infostand sprachen wir mit vielen Menschen über unsere Arbeit und es gab sehr viele neue harmonische und weltoffene Kontakte an diesem Tag der internationalen Begegnung im wahrsten Wortsinn im “Irgendwo”, einem sehr coolen Veranstaltungsort in der Bremer Neustadt. Der Tag klang ab 19.00 Uhr mit dem inklusiven Spielfilm “Erde und tschüss” des inklusiven Filmteams der Compagnons aus, einem von aktuell 37 Mitgliedsvereinen der LAG Selbsthilfe Bremen.

Andreas Noack und Gerald Wagner am Infostand der LAG Selbsthilfe und der Compagnons Cooperative inklusiver Film.

Wir sagen ganz herzlich Dankeschön an alle hinter und vor den Kulissen, die diese ganz tolle Veranstaltung möglich gemacht haben! Einen sehr schönen Eindruck vermitteln die Fotos von Andreas Wick hier in einer Foto-Galerie auf unserer Internetseite: Tag der Utopien – Fotos – LAGS Bremen (lags-bremen.de).